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Kagyu-Linie

Die Kagyu-Tradition führt ihren Stammbaum auf Dordje Tschang, den Adibuddha Vajradhara, zurück, von dem der indische Meister Tilopa die Lehren erhielt. Dieser wiederum führte dann Naropa in die Lehren ein.

Der Tibeter Marpa (1012-1098), angesport durch seinen Entschluss, die Lehre zu meistern, verkaufte all seine weltlichen Güter gegen Gold und machte sich auf den Weg nach Indien. Dort erhielt er von seinen indischen Lehrern Naropa und Maitripa die Mahamudra-Lehren.

Er studierte, praktizierte und übersetzte zahlreiche Lehrtexte und erlangte die Erleuchtung. Zunächst in einem sehr familiären Rahmen nahm er in Tibet Schüler an, deren hervorragendster Milarepa war.

Milarepa wurde zum Inbegriff der perfekten Art, das eigene Leben ganz der Suche nach Erleuchtung zu widmen. In den Höhlen des Himalaya meditierte er gemäß den Anweisungen seines Meisters Marpa bis er Mahamudra, die volle Erkenntnis der Natur allen Seins, erlangte. In poetisch schönen Gesängen übermittelte er seine Erfahrung an die Nachwelt.

Milarepa hatte viele Schüler. Die bedeutendsten waren Gampopa und Rechungpa. Auf diese gehen die monastische und die yogische Tradition der Kagyupas zurück. Es kam zu zahlreichen Klostergründungen, und im Gefolge herausragender Lehrer entstanden vier große und acht kleine Kagyu-Schulen.

Einer der wichtigsten Schüler von Gampopa war Düsum Khyenpa, der erste Karmapa. Gemäß einer alten Prophezeiung manifestierte dieser die Zeichen der vollen Erleuchtung und inkarnierte bisher 17 mal in Folge. Der Karmapa ist das Oberhaupt der Karma-Kagyu-Schule.

Die Kette der Lamas, die eng mit dieser Karmapa-Linie verbunden ist, hat bis in die Gegenwart eine ungebrochene Übertragung der Lehren und ihrer erweckten Erfahrung ermöglicht.

Quelle: Karma-Kagyu-Gemeinschaft

Videos:

Milarepa Movie

Weitere Informationen:

www.kagyuoffice.org
www.kagyu.org
www.leksheyling.org

Downloads:

Karma Kagyu Refuge Tree
Miracles of HH the XVIth Gyalwa Karmapa
Teachings of a Shangpa Kagyu Lama